In Clingen wurde vor der Kranzniederlegung am Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu einem Gottesdienst eingeladen, den  Pfarrerin Inge Theilemann vom Regionalpfarramt Greußen-Großenehrich hielt.

 

Harald Keitel (CDU), Bürgermeister von Clingen, dankte in seiner Ansprache zur Kranzniederlegung Pfarrerin Inge Theilemann für ihre "unter die Haut gehende Vermittlung dessen, was damals geschah". Sie erzählte in ihrer Predigt eine Geschichte, bei der ein Junge etwas über den Verbleib seines Großvaters wissen wollte - der Vater des Jungen begab sich schließlich auf die Suche nach dem Grab des Vermissten.

Der Clingener Bürgermeister gedachte der 41 Gefallenen der Kleinstadt während des Ersten Weltkrieges.

Im Zweiten Weltkrieg waren es 63. Hier sei die Liste aber noch unvollständig und Keitel versprach, Licht ins Dunkel zu bringen. Bekannt ist, dass der jüngste unter ihnen 17 Jahre alt war und erst im April, kurz vor vor Ende des Krieges gefallen ist - so wie einige andere auch erst in den Apriltagen 1945 ihr Leben verloren. "An dieser Stelle wird man sich bewusst, welch ein Wahnsinn das war", so Harald Keitel. Er betonte auch, jede Gelegenheit wahrzunehmen, zu mahnen, dass sich Derartiges nie wiederholt.

Neben vielen Einwohnern aus Clingen waren auch Soldaten der 1. Kompanie des Panzerbataillons 393 aus Bad Frankenhausen gekommen, um einen Kranz niederzulegen. Zwischen der Kompanie und der Stadt Clingen besteht eine Patenschaft erst seit Mitte September , werde "aber jetzt schon mit Leben erfüllt", so der Clingener Bürgermeister. 

Text: Christoph Vogel, TA vom 20.11.2017       

Fotos: V. König 

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