Allmenhäuser Bauerntheater gab mit Stück über Bürgermeister Theodor und seine leere Stadtkasse ein Gastspiel in Clingen

Als Bürgermeister und Stadtrat im November über Theater in Clingen sprachen, hofften wir auf das Interesse der Clingener. Die Resonanz auf die Wiederaufnahme einer alten Tradition war einfach nur großartig. Die ehemalige "Tanne" (heute "Wolf's Revier") verwandelte sich wie in den Vierzigern rasch in einen Theatersaal, und die Stadtarbeiter mussten noch zusätzliche Stühle organisieren.

Neugierig und gespannt lauschten die Clingener und Gäste dem komödiantischen Meisterstück um Bürgermeister Theodor und seine Probleme mit der leeren Stadtkasse. Von Beginn an gingen die Zuschauer begeistert im Geschehen auf, denn viele Probleme und Situationen waren nicht nur urkomisch, sondern auch seltsam vertraut. Vereinsversammlung mit Eierlikörchen , Tratsch und Klatsch aus dem Dorfalltag und auch der schwere "Kopp" nach dem Vereinsfest hielten die Stimmung hoch und die Lachmuskeln auf Trab.

Die Allmenhäuser Darsteller erhielten Szenenapplaus und Lachsalven während ihres gesamten Auftrittes. Manchem liefen die Lachtränen, als die Bürgermeistergattin Hilde die Koffer für Gräfentonna packte, der Torwart seine Verletzungen erklärte, die fromme Betschwester nicht im Hellen trank, die Oma vom Seniorenclub ein Eierlikörchen einforderte oder die Karnevalsvorsitzende mit dem Denkmalschützer flirtete.

Einfallsreichtum und Witz der Darsteller  

Auch die Katzbuckelei des Theodor vor dem geehrten Herrn Landrat und die Affenliebe der Geflügelvereinsvorsitzenden zu ihrem "scheeenen Italjäner" zeigten uns, dass kleine Macken in jedem von uns stecken.

Das altbekannte Problem der leeren Kassen anhand des halbgemähten Fußballplatzes darzustellen und die klasse Kostüme zeugten vom Einfallsreichtum und Witz der Darsteller, die alles in Eigenregie produzierten.

Eine gelungene Veranstaltung mit allem, was einen Erfolg ausmacht: gute Organisation und Bewirtung, nette Pausengesprächen, zufriedenen Zuschauern und gut aufgelegten Darstellern.

Danke nochmal an alle, Ihr seid jederzeit wieder in Clingen willkommen.   

 

P.S.  Der Clingener Bürgermeister, Harald Keitel, wies auf die Spendenaktion der "THüringer Allgemeine" für Maxime Seifert hin, und so kamen nochmals 243 Euro von den Zuschauern und Mitwirkenden sowie 180 Euro (Sitzungsgeld) von den Stadtratsmitgliedern zusammen.

Karin Beier (Linke),  Mitglied des Stadtrates von Clingen 

 

Fotos: V. König

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